Hamburger Zollenbrücke

Die Zollenbrücke ist die älteste Fleetbrücke Hamburgs. Sie ist ein Natursteinquaderbau des 17. Jahrhunderts und befindet sich direkt am Nikolaifleet in der Nähe der St. Nikolaikirche. Die Brücke führte über das hier vom Nikolaifleet abzweigende Gröningerstraßenfleet. Dieses Fleet wurde bis auf ein paar Meter neben der Brücke in den 1950er Jahren für den Bau der Willy-Brandt-Straße (ehemals Ost-West Straße) zugeschüttet.

Die Brücke wurde nach Überlieferungen 1353 erstmals mit dem Namen Zollenbrücke erwähnt, der damals "Tollnebrugghe" hieß. In der Nähe lag zu dieser Zeit das Zollhaus für den Schauenburger Zoll, eine Art Transitzoll.

Die heutige Zollenbrücke wurde in 1631 - 1633 erbaut, um das (nach dem 2. Weltkrieg zugeschüttete damalige) Fleet der Gröningerstraße überqueren zu können. Ihren Namen hat die Zollenbrücke dem früher hier standenen Zollhaus des Grafen von Holstein zu verdanken.

Die Brücke verband bis zum 2. Weltkrieg die nördlich und nordwestlich gelegenen Straßen Brodschrangen und Bei der alten Börse mit der südlich davon gelegenen Straße Grimm und der Gröningerstraße, die parallel zum Fleet verlief und durch den Bau der Ost-West-Straße in den 50er Jahren verschwand.

Der 25 Meter lange Brückenbau besteht aus Sandsteinquadern. Die Geländer und Laternen stammen aus dem 19. Jahrhundert. Die Brücke wurde 1850-1854 instandgesetzt und um 1870 durch auskragende eiserne Konsolen verbreitert. Seit 1953 ist die Brücke für den Fahrzeugverkehr gesperrt, weshalb die eisernen Konsolen auch wieder entfernt wurden.

Sie ist die älteste erhaltene Brücke in Hamburg und steht seit 1954 unter Denkmalschutz. Heute endet das Nikolaifleet am Fuße der Zollenbrücke, so dass ihre Funktion als Brücke nahezu vollständig verloren gegangen ist.



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Hamburger Zollenbrücke: Das Baumaterial Sandstein-Quader besteht aus miteinander verkitteten Sandkörnern, die vorwiegend aus Quarz bestehen.

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Hamburger Zollenbrücke: Blickrichtung Willy-Brandt-Straße. Die Fleet bei Ebbe (ca. 9:30 Uhr morgens)

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Hamburger Zollenbrücke: Die Zollenbrücke wird hier nur noch aus nostalgischen Gründen erhalten.

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Hamburger Zollenbrücke: Zwei wunderschön erhaltene Straßenlaternen.

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Hamburger Zollenbrücke: Aus der Richtung St. Nikolaikirche - Zollenbrücke bei Ebbe.

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Hamburger Zollenbrücke: 1355 n. Chr. wurde die Brücke erstmals in den Mündern der Leute erwähnt.

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Hamburger Zollenbrücke: Das Gusseisengeländer mit den Kandelabern wurde 1835 nach Entwürfen von Otto Sigismund Runge ausgeführt, später von der Graskellerbrücke hierher übertragen.

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Hamburger Zollenbrücke: Gusseisengeländer in Richtung Willy-Brandt-Straße in Hamburg.

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Hamburger Zollenbrücke: Zollenbrücke um 1870




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